Hast du ein eigenes Unternehmen? Oder willst du etwas verkaufen oder eine Marke etablieren? Fast jeder, der irgendwie und irgendwo im digitalen Markt unterwegs ist hat heutzutage eine Webseite und daher braucht beinahe jedes Unternehmen eine eigene Webseite. Noch vor wenigen Jahren war es kein Problem, eine Webseite zu erstellen, die einfach am Laptop aufgerufen werden konnte und die sich nicht an die Bildschirmgröße oder das Gerät, mit dem die Webseite aufgerufen wurde, angepasst hat. Das war auch nicht nötig – du erinnerst dich bestimmt an die schicken Klapphandys von früher, mit denen du telefonieren konntest, SMS verschicken konntest – aber ganz sicher keine Webseite aufrufen. Das hat sich seitdem drastisch geändert.
Was versteht man unter „Responsive Design“?
Responsive Design ist schnell erklärt. Es handelt sich um die „Fähigkeit“ der Webseite, sich an die Darstellung des Endgerätes anzupassen. Du kennst bestimmt die Webseiten, bei denen auf dem Handy die Hälfte abgeschnitten und die Schrift zum Lesen viel zu klein ist. Diese Seiten haben kein Responsive Design. Mittlerweile muss eine Webseite sich an verschiedenste Endgeräte anpassen können. Die Smartphones haben schließlich nicht alle die gleiche Displaygröße, ganz zu schweigen von den verschiedenen Tablets in allen Größen und Variationen.
Was bringt Responsive Design für den Nutzer?
Wir haben im Internet eine relativ geringe Aufmerksamkeitsspanne. Kein Wunder – denn so viele Informationen können wir nur verarbeiten, wenn wir schnell in „wichtig“ und „unwichtig“ sortieren. Entsprechend genervt sind wir meist, wenn wir auf einer Webseite hin und her scrollen müssen, um die Texte ganz lesen zu können und womöglich noch rein- und rauszoomen müssen, um die Schrift zu entziffern. Die automatische Anpassung an die Bildschirmgröße erspart das lästige hin und her Scrollen- und Zoomen. So sind responsive Webseiten für die Nutzer und Nutzerinnen wesentlich leichter zu handhaben, wenn sie auf dem Smartphone oder dem Tablet aufgerufen werden.
Was bringt Responsive Design für das Unternehmen?
Wie oben bereits beschrieben sortieren wir aufgrund der Fülle an Informationen schnell die wichtigen von unwichtigen Informationen und sind wenig gewillt, umständliche Seiten in Kauf zu nehmen, um an Informationen zu gelangen, die es bei anderen Anbietern vielleicht einfacher zugänglich gibt.
1. Die Kunden bleiben eher am Ball
Ist der Nutzer von der Webseite genervt, weil sie unleserlich oder umständlich zu handhaben ist, wird schnell weggeklickt. Das eigentlich vielleicht spannende Angebot kommt beim möglichen Kunden gar nicht mehr an, weil sich die Handhabung der Webseite zu umständlich gestaltet. So kann ein Unternehmen schnell Kunden verlieren, denn nur noch die wenigsten rufen heutzutage alle Webseiten am Laptop auf. Mit dem Handy auf dem Sofa wird schnell noch etwas mehr oder weniger Wichtiges nachgeschaut, unterwegs wird im Internet nach dem besten Friseur in der Gegend gesucht und im Bus werden die aktuellen News abgerufen. Wir sind spontaner geworden in unserem Verhalten, was unter anderem an der ständigen Verfügbarkeit von Informationen liegt. Daran haben wir uns so gewöhnt, dass wir Unternehmen, die uns diese Verfügbarkeit nicht bieten, schnell aussortieren.
2. Bessere Reichweite
Mit einem responsiven Design erreicht die Webseite in der Regel eine wesentlich bessere Reichweite. Nur noch wenige suchen alle Informationen vom Rechner oder vom Laptop aus. Viele nutzen diesen Weg gar nicht mehr. Ist die Webseite dann nicht so optimiert, dass sie auf allen Endgeräten problemlos aufgerufen werden kann, gehen mögliche Kunden verloren.
3. Google Ranking wird optimiert
Durch das responsive Design einer Webseite wird nicht nur der Kunde schneller und einfacher überzeugt. Auch Google belohnt responsive Webseite. Bei der Suche behandelt Google solche Seiten bevorzugt, weshalb sie weiter oben in den Suchergebnissen landen. Ein überaus wichtiger Faktor – niemand schaut schließlich auf Seite 10 nach den Suchergebnissen.
Wie kann deine Webseite ein responsives Design erhalten?
Um deiner Webseite ein responsives Design zu geben, gibt es mehrere Möglichkeiten. Einige davon kannst du auch mit wenig Know-How selbst umsetzen, andere brauchen eventuell Unterstützung eines Profis.
Ein responsives Theme verwenden
Hast du eine Webseite bei einem Anbieter wie WordPress oder Webador? Dann nutze am besten einfach von Anfang an ein responsives Template. Viele dieser Anbieter sind sich der Problematik bewusst und bieten dir daher die Möglichkeit mithilfe einer Vorlage eine responsive Seite zu gestalten. Du kannst dies bei der Auswahl des Designs schon überprüfen, bevor du mit der eigentlichen Arbeit an der Webseite beginnst.
Ein responsives Framework nutzen
Alternativ kann ein responsives Framework wie beispielsweise Bootstrap genutzt werden. Dies bietet sich dann an, wenn du deine Webseite von Grund auf neu aufbauen möchtest. Mit einem solchen Framework bekommst du gleichzeitig verschiedene Funktionen, die für das responsive Design deiner Webseite nützlich sein können.
Flexible Bilder verwenden
Die Bilder deiner Webseite sind entscheidend für den Gesamteindruck und sollten daher nicht nur bzgl. der Optik her gut ausgewählt werden. Sie sollten sich außerdem an verschiedene Endgeräte anpassen lassen. Dafür dürfen die Bilder weder zu groß noch zu klein sein. Zu große Bilder werden auf Endgeräten wie Smartphones mitunter nicht ganz angezeigt, zu kleine Bilder sind bei der Darstellung auf einem großen Bildschirm entweder zu klein oder nur verpixelt zu sehen.
Videos responsiv einbetten
Verwendet deine Webseite Videos? Dann sollten auch diese an das Endgerät angepasst werden können. Die Videos sollten idealerweise so eingebettet werden, dass sie sich automatisch an das Endgerät anpassen, ohne dass der Nutzer oder die Nutzerin weitere Einstellungen vornehmen muss.
Pop-Ups vermeiden
Pop Ups auf der Webseite sind immer lästig – egal an welchem Bildschirm. Besonders aber auf mobilen Endgeräten wie einem Smartphone. Oft nimmt das Pop Up das ganze Anzeigefenster ein und der Nutzer oder die Nutzerin muss oftmals umständlich nach einer Möglichkeit suchen, das ungeliebte Fenster wieder zu schließen. Nicht selten wird entnervt einfach die ganze Webseite weggeklickt – dasselbe gilt übrigens bei zu umständlich definierten Cookie-Einstellungen. Sind Pop-Ups unvermeidbar, sollten diese einfach wieder zu schließen sein.
Extra Tipp: Ladezeiten verbessern
Manchmal brauchen responsive Seiten relativ viel Zeit zum Laden. Das ist meist schlecht für das Unternehmen, denn während einer zu langen Ladezeit springt ein nicht unwesentlicher Teil der potenziell Interessierten schon wieder ab. Ladezeiten können optimiert werden, wenn du beispielsweise die Bilder und Videos deiner Seite komprimierst und Plugins, die nicht unbedingt nötig sind, entfernst.
Wie sorgt ein responsives Design für eine hohe Konversionsrate?
Ziel einer jeden Seite ist in der Regel eine hohe Konversionsrate, also die Umwandlung eines potenziell Interessierten zu einem tatsächlichen Käufer des Produktes oder der Dienstleistung. Durch die responsive Darstellung sind die Nutzer und Nutzerinnen generell zufriedener mit dem Nutzererlebnis, was zu einer höheren conversion rate führt. Außerdem bleiben zufriedene Kunden länger auf der Webseite und kommen so erst dazu, sich alle Angebote anzuschauen. Durch die bessere Erreichbarkeit, die höhere Zufriedenheit und die Zeit, die die Interessierten sich auf der Webseite nehmen, wird die Konversionsrate in der Regel gegenüber einer nicht responsiven Seite verbessert. Die Wahrscheinlichkeit der Kontaktaufnahme steigt mit allen Faktoren, die die Handhabung der Webseite für die Nutzer und Nutzerinnen vereinfachen.
Fazit
Um die Konversionsrate hochzuhalten und potenzielle Kunden zu überzeugen, ist eine responsive Webseite aufgrund der Nutzergewohnheiten heute unumgänglich. Höhere Reichweite, bessere Konversion, längere Verweildauer und ein optimiertes Google-Ranking sorgen für den Erfolg deines Unternehmens.
FAQ
Was bedeutet Responsive Design?
Responsive Design ist die Fähigkeit der Webseite, sich an alle Endgeräte anzupassen und so optimal dargestellt zu werden.
Gibt es Templates für responsives Design?
Ja, um eine responsive Webseite zu erstellen, kannst du auch ein vorgefertigtes Template in Anspruch nehmen.
Warum ist responsives Design wichtig?
Da sich die Nutzergewohnheiten geändert haben und viele potenzielle Kunden heute nicht mehr mit dem Laptop, sondern mit anderen Endgeräten auf der Seite deines Unternehmens landen, verlierst du ohne ein Responsivität deiner Seite diese möglichen Kunden sehr schnell wieder.